Modellbahn KK
Ideen & Erfahrungen um die kleine Schiene

Computer


Machen wir nun den Schritt zum Computer. Um es gleich wieder vorweg zu nehmen, auch der macht eigentlich auch nichts anderes. Bei der SPS (speicherprogrammierbare Steuerung - eine Computerart) gibt es sogar die Möglichkeit der Kontaktplanprogrammierung. Das ist eine grafische Oberfläche die Symbole elektromechanischer Kontakte nachbildet und zur Programmierung verwendet. Sie ist ein Angebot an Elektriker die nicht von Relais loskommen ;=) Die Umgewöhnung an die Anweisungsprogrammierung geht dann fast von alleine. An der Logic ändert sich ja nichts.

Beim Computer ist das nun nicht ganz so einfach da ja erst eine Hochsprache erlernt werden muß. Doch keine Angst es ist keine Zauberei, die Logic bleibt ja immer noch die Gleiche, sondern nur die Umsetzung mit anderen Worten, meist englische Wort'fetzen'. Ohne jetzt groß ausschweifen zu wollen ist das (die höhere Programmiersprache) der Vielseitigkeit des Computers geschuldet (Eierlegendewollmilchsau). Auf die verschiedenen Programmier-Sprachen-Progamme, sogenannte Prommer, will ich jetzt schon garnicht eingehen da die Meinungen oft weit auseinander gehen und Diskussionen hervorrufen. Nur so viel, eigendlich machen alle (Assembler bis C++) genau das Gleiche nur mehr oder weniger komfortabel und mit Stärken und Schwächen.
Assembler ist eigendlich keine Hochsprache sondern Maschinensprache, die niedrigste aber auch direkteste Stufe. BASIC ist eine relativ leicht zu erlernende aber nicht so konfortable Hochsprache wie zum Beispiel C. Es gibt noch viele Andere aber diese genannten sind sehr verbreitet. Ich gebe keine Wertung ab doch reicht in den meisten Fällen die wir MoBa'ner umsetzen wollen eine leichter zu erlernende Sprache aus.

Um jetzt auf Echtzeit und autark zurück zu kommen. Da der Computer nahezu unbegrenzten Speicher und Rechenleistung zur Verfügung hat bietet sich an auch Erweiterungen der Steuerung vom Computer erledigen zu lassen. Es ist dann möglich eine Vollautomatik und auch noch nach Fahrplan zu realisieren. Sogar während des automatischen Betriebes Teile der Anlage von Hand zu steuern und dann noch dieses von der Automatik überwachen zu lassen.
Allerdings diese Programme selber zu erstellen ist Lebensaufgabe (Programmierer) und werden deshalb von Herstellern zum Kauf angeboten.

Jetzt kommt Echtzeit (es geschied etwas sofort also unmittelbar) ins Spiel. Um Automatiken zu realisieren sind unbedingt Überwachung in Form von Rückmeldungen vom Geschehen auf der Anlage (Weichen- und Signalstellungen, Gleisbesetztmeldungen usw) an den Computer notwendig.

Da der Computer nie alles gleichzeitig machen kann sondern immer nur nacheinander kann es zu Konflikten kommen. Das geschied oft dann wenn viele Dinge gleichzeitig gesteuert werden müssen (zB Fahrstraßen) und dann diese ganzen Rückmeldungen auflaufen. Wenn dann auch noch mehrere Züge unterwegs sind und dann auch noch eine Handsteuerung mit überwacht werden soll ist sehr schnell die ganze Kette (mit evt Zentrale,  Interface und Computer) an ihrer Grenze. Es kann dann schon mal passieren das Befehle oder Rückmeldungen verzögert (mehrere Sekunden) ankommen oder untergehen. Es entstehen dann Fehler und Ausfälle die einen ordnungsgemäßen Betrieb unmöglich machen (keine Echtzeit mehr). 'Digitalfahrer' können da Lieder von singen.

Übrigens waren die Zentralen nicht dafür erdacht worden um große Anlagen vollautomatisch zu steuern sondern um mehrere Züge gleichzeitig auf dem selben Gleis unabhängig voneinander von Hand zu steuern. Auch ist das Einrichten der Computersteuerung auf die Gegebenheiten der Anlage (Gleisplan, Weichen, Signale, Kontakte) kein Programmieren im eigentlichen Sinne sondern nur ein Eintragen/Anklicken von Optionen des Programm's.

Und autark (selbständig und alleine) ist nicht möglich, denn es muß ja immer neben der Modellbahn  der Computer mitlaufen damit was funktionieren kann. Fällt der Computer aus ist auch ein Betrieb der Modellbahnanlage nicht mehr oder mit Zentrale stark eingeschränkt möglich. Der große Vorteil der Vielseitigkeit des Computers wird dann schnell zum Hindernis.
Außerdem ist das Ganze einem hohem Energieverbrauch und Wärmeentwicklung Umweltbelastung) geschuldet. Auch bewegte Teile wie Festplatte und Lüfter drücken die Lebensdauer und je leistungsfähiger die Computer sind (gut Wunderland Sonderfall über 40 mit spezieller Software, aber auch nicht gefeit) um so gravierender werden diese Probleme, ganz abgesehen von den Kosten.
Auch die Kosten für De- und Encoder die ja für eine Digitalsteuerung immer notwendig sind (außer Mp... - auch nicht gerade billig), sind nicht unerheblich. Gut ich will jetzt hier nicht den Computer 'verteufeln' aber ob das bei den meisten 'Kleineren' immer angebracht ist muß jeder für sich herausbekommen.

Und da kommt was mich nun besonders dabei umtreibt. Woher soll ich denn das alles vorher wissen, ich muss das ja auch erst mal kapieren. Und da wird uns das nicht gerade leicht gemacht (wie oben angedeutet). In den Büchern/Zeitschriften usw wird meist von einem gewissen Vorwissen ausgegangen. Ja da bin ich ja grade bei mir das anzulesen und schon ist der 'Dampf' raus. Manchmal hängt es auch an einem Begriff, wo ich mal was falsches aufgegriffen habe oder so und schon hab ich mich festgefahren.
Lange Rede... Ich denke da müssen wir (die schon etwas Erfahrenen) mal einen Gang runter schalten. Fachchinesisch haben wir doch wohl genug und ein wenig mehr deutsch 'faseln' damit der Unerfahrene überhaupt mal eine Chance hat da rann zu kommen. Wir wissen es doch zur Genüge aus eigener Erfahrung.

So erst mal genug von Computer und oberflächlich gesehen ein Rückschritt, was sind sogenannte "Controller"?                  KK
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