und im Modell
Aktionen auf der Modelleisenbahnanlage finden ja vorrangig in Form von Bewegungen der Züge auf der Schiene statt. Das ist so gewollt, deshalb heißt sie ja auch so und ist eine der beliebdesten Beschäftigungen (na gut Zweitliebste). Wer zu der Gruppe der Modellbahner gehört die Hektik und Stress lieben für den soll's das auch gewesen sein. Hauptsachen er ist glücklich damit. Wenn es aber etwas ruhiger zugeht, so kann auch es ganz schnell langweilig werden, überhaupt für Den der das ja 'bestaunen' soll.
Im vorigem Beitrag habe ich die Natur genannt, die das beste Vorbild ist um nicht von einem Extrem in's Andere zu fallen. Auf der Modellbahn bieten sich auch andere Bewegungen und Lichtinstallationen an, wo schon Viele richtige 'Kunstwerke' erschaffen haben.
Licht
Nicht's beeinflußt das Unterbewustsein des Menschen so sehr wie unterschiedliche Lichtverhältnisse/Stimmungen. Das kann sehr vieles und unterschiedliches sein, z.B. ein herrlicher Sonnenuntergang an einem Fluß/See, ein schöner Nachmittag an einer Bahnstrecke mit Familiepicknick oder so, ein schön erleutetes Schaufenster an dem ich mir schon 'damals' die Nase platt gedrückt habe oder einer funzligen Lampe in einer finsteren Häuser-, Dorf-Ecke, Kleingartenanlage, an der man sich nicht traut um die Ecke zu gehen usw.
Keine Ahnung was da Andere dabei denken aber eins ist sicher, denken tut Jeder was, und ganz bestimmt gibt es noch tausend solcher Beispiele. Bei der Beleuchtung sollte man auch darauf achten das nicht zu viel Licht 'verschwendet' wird. Denke an den hell erleuchten Himmel über einer Großstadt (Lichtveschmutzung). Bei der Modellbahn haben die Lampen dann keine große Lebensdauer. Wer kann, sollte ruhig mal von einer Erhebung auf seinen Ort schauen.
Lange Rede... Die Dosis macht's ob es ein Genuß oder 'Gift' ist.
Bewegung
Wie bei Licht treffen auch hier alle Aussagen sinngemäß zu. Die Bedingungen die in der Natur gelten, auch im Modell zu erfüllen, wird nicht möglich sein. Aber es gibt sehr vielfälltige Ansätze doch wenigsten teilweise etwas 'Schönes' hin zu kriegen. Ungleichmäßige Bewegungen die sehr komplex sind (Verhalten von Mensch und Tier), nicht gleichmäßige Geschwindigkeiten, Nachwippen (Weichen, Signalen) ua werden wohl nur mit programmierbaren Steuerungen (sprich Controller/Computer) zu realisieren sein. Dagegen ein verzögertes An/Aus-laufen (Karusell usw) kann schon mit Widerstand und Kondensator und/oder ganz traditionell mit Schwungmassen erreicht werden.
Wie gesagt, wie man das realisiert ist jetzt erst mal nicht so wichtig sondern das ein sinnfreies Herangehen keine wirkliche Befriedigung schafft.
"weniger ist meist mehr"
Einer denkt an seine Kindheit und sieht etwas was garnicht da ist aber assoziiert oder erinnert sich an seine Großeltern und und und. Diese Effekte kommen je stärker zum Vorschein je detaillierter und angedeuteter die Darstellung ist. Ein anderer Aspekt ist, man möchte immer alles perfekt haben. Aber ob das immer so gut sein muß? Mal ein Wortspiel zur Verdeutlichung was mit Perfektion in Raten gemeint ist. ZB. Hab 'ne Baumgruppe, nächsten Tag einen Baum mehr. Sagt ein Betrachter "sieht anders aus heute, irgendwie voller", Antwort "nee hab ich janich jemerkt".
Mancher hat da noch ganz andere Schlagfertigkeiten auf Lager. Oder, Lampen nicht festgeleimt sondern gesteckt. Paar Jugendliche (Preiser) machen sich an der Lampe zu schaffen, schon halb umgeknickt (rausgezogen). "Guck ma was die da machen", Antwort "ruf ma schnell an". Morgen vorübergehend eine andere Lampe reingesteckt.
Ich wette jetzt werden tausend Gedanken 'rumfliegen'. Ich will nur sagen durch Veränderungen entsteht Leben. Solche Sachen werden sicher von Hand realisiert und dauern (auch gut so). Anders ist das schon mit Badeteich und A..bombe oder Spielplatz. Hier wird schnell der Wunsch nach einer gewissen Automation aufkommen. Aber auch hier gilt diese sehr zielgerichtet und sparsam einzusetzen (immer zu empfehlen). Wie, dazu gibt es gibt es in der Literatur (Modellbahn-Zeitschriften /-Büchern und im Internet) genügend Vorschläge/Anregungen und auch "Dogmen" die jeder für sich einvernehmen kann oder auch nicht. Neuer Beitrag "Automation".
Was ich gerne verdeutlichen will ist... Der Mensch ist so 'gemacht' das er die auch noch so kleinsten Ereignisse wahr nimmt (Gefahr? - Tigerangriff) aber sein Gehirn sofort sortiert nach wichtig oder unwichtig. Das heißt man wird sich des Meisten garnicht bewusst weil diese 'Leistung' schon das Gehirn für uns gemacht hat. Spart sehr viel Energie wenn man nicht erst groß darüber nachdenken muß, aber macht uns auch blind "seh den Wald vor Bäume nicht". Deshalb lohnt es sich doch mal öfters inne zu halten und den einen oder anderen Gedanken zu 'verschwenden', verbraucht zwar mehr Energie aber man 'rostet' nicht so schnell (Alzheimer). Aber was viel wichtiger ist man kommt auf Sachen das eben doch mal ein "Hingucker" entsteht.
Nun "Steuerungen" in Vorwort KK