Modellbahn KK
Ideen & Erfahrungen um die kleine Schiene

Aktionen in der Natur


            "Die Natur ist der beste Lehrmeister"

In diesem Beitrag möchte ich Tatsächlichkeiten in der Natur beleuchten und in einem weiteren Beitrag die Realisierung auf der Modellbahn.
Als Erstes

Licht in:           Wohnungen
                        Fabriken
                        Büros
                        Verkehrsraum
                        Stadien
                        Bahnhöfe (Personen und Güter)
                        Park-Plätze, -Häuser
 

und als Zweites

Bewegung:      Menschen / Tiere / Pflanzen
                        Fahrzeuge
                        Weichen
                        Schranken
                                usw

In der Literatur und auf Internetseiten werden oft sehr detallierte Beschreibung deren Realisierung gegeben, aber wenig über das 'Wieso und Warum'. Hier meine Gedanken dazu:


 Vorbild Licht

Hier kann ein abendlicher Spaziergang durch die Stadt/Ort sehr hilfreiche sein. Sieht man sich das Licht in einzelnen Häuser, Fenstern, Straßenzügen ua an, dann wird man sehen, das nicht eins wie das andere ist. Schon kleine Nuancen in der Helligkeit oder Farbe können große Wirkung hervorrufen. Doch auch der zeitliche Ablauf des An/Ausgehens des Lichtes bringen Lebendigkeit.

    Einfamilienhäuser
- am Tage:        alles aus
                        Im Normalfall sind am Tage sämtliche Beleuchtungen ausgeschaltet

  Ausnahmen:    Defekte wie Dämmerungsschalter für Hauseingangsbeleuchtung, Bewegungsmelder
                         für Müllplatz, Garageneinfahrt, Hofbeleuchtung usw.
                         Auch sind oft die Klingelschilder auch tagsüber eingeschaltet.
                         Die Kellerbeuchtung wird tagts wie nachts sehr selten benutzt aber manchmal
                         brennen sie auch tage- und wochenlang.

- Abends:
  Wohnzimmer   an, später dunkler mit oder nur Fernsehflimmern
  Küche              erst an, dann in größeren Abständen kurz an
  Bad                  in unregelmäßigen Abständen kurz an
  Kinderzimmer  hell, später dunkler und evt Computer und recht bald aus
  Schlafzimmer   aus und spät kurz an, manchmal Fernseh die ganze Nacht

- Nachts:           alles aus bis auf genannte Ausnahmen und manchmal Fernseher

      Mehrfamilienhaus
es treffen in der Mehrzahl die gleichen Verhältnisse zu wie bei Einfamilienhäuser. Sehr häufig werden die Treppenbeleuchtungen auch am Tage benutzt oder brennen ebenso wie Kellerbeleuchtungen tage- und wochenlang. Kellerlicht wird naturgmäß viel öfter eingeschaltet als in Einfamilienhäusern.
Ofters sind manche Häuser garnicht mehr bewohnt.

     Straßenbeleuchtung
 -  elektrische Lampen:
Hier werden meistens die Lampen Straßenzugweise oder manchmal ganze Wohnviertel von einem Dämmerungsschalter ein- bzw wieder ausgeschaltet. In Bezug auf die Schaltzeiten hängt die Uhrzeit von der Jahreszeit ab und ist recht konstant in Bezug zur Dämmerung.
Ausnahmen (nicht schalten) gehen meist ursächlich zu Lasten der Dämmerungsschalter.

Eine Besonderheit sind in neuerer Zeit Energiesparschaltungen, die dann dafür sorgen das nicht alle Lampen die ganze Nacht hindurch brennen. Nicht so wichtige Stellen werden ab einer bestimmten Zeit, meist Mitternacht, abgeschaltet. Auch bei Parkplätzen für Kaufhäusern oder öffentlichen Anlagen werden solche Maßnahmen manchmal schon durchgeführt.

Es gibt auch schon Sparschaltungen in dem die Lampen ab einer bestimmten Zeit etwas gedimmt (ca 20%) werden. Auch Kombinationen beider Sparmaßnahmen (Abschaltung und Dimmung) kommen schon vor.


 -   Gaslaternen
Diese sehr alte Art des Lichtes ist wohl mit die interessanteste Beleuchtung und wohl auch die 'Schönste'. Deshalb möchte ich Diese hervorheben und etwas ausführlicher behandeln. Im Laufe der Entwicklung wurde großes Augenmerk darauf gelegt diese Besonderheiten vor dem Büger zu verbergen so das er diese erst recht mit dem Aufkommen der elektrischen Lichtes als eben nicht's Besonderes ansah.

-  am Tage:          Sparbrenner dauerhaft an (kaum sichtbar)
                           24 Stunden rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr
                           Hauptbrenner (meist 4) aus
                           wieder bis auf Defekte (Dämmerungsschalter)

 -  Dämmerung   
Jede Laterne hat seinen eigenen Dämmerungsschalter der das Hauptbrennerventil öffnet/schließt. Dadurch zündet jede Laterne zu seiner Zeit. Die Reihenfolge und auch die zeitlichen Abstände des An- und Ausgehens aller Lampen ist recht konstant. Das Öffnen des Brennerventils ist kaum sichtbar am leichten Zucken des Sparbrenners zu erkennen.
Nach ca.10 Sekunden (unterschiedlich) Zündung der ersten beiden Hauptbrenner neben dem Sparbrenner. Das erfolgt meist gleichzeitig kann aber auch bis zu 2-3 Sekunden nacheinander erfolgen. Nach ca. weiteren 5-10 Sekunden erfolgt die Zündung der hinteren beiden Brenner.
Alle 4 Brenner erreichen erst nach einer gewissen Zeit (30 Sekunden bis 2 Minuten) ihre volle Temparatur und damit ihre volle Leuchtkraft.

 -  Nacht
die Leuchtkraft ist die ganze Nacht über konstant, bis auf evt auftretende Gasdruckschwankungen, die aber in neuern Anlagen kaum noch vorkommen. Diese können in alten Anlgen einen recht kuriosen Effekt hervorrufen. Durch Abscheidungen und Ansammlung von Feuchtigkeit in den Leitungen kann es zu spontanen Schwankungen (Blubbern) kommen. Dieses "Blubbern" kann sich in periodischen Abständen wiederholen und sich linear der Leitung über alle angeschlossenen Lampen ausbreiten. Sichtbar wird das durch Zucken der Leuchtkraft (von alle paar Sekunden und bis zu 1..2 mal die Nacht) und ein Durchlaufen von Lampe zu Lampe (10 bis 30 Sekunden von einer Lampe zur Nächsten).

 -  Morgens
alle Lampen gehen bedingt, wieder durch ihren Dämmerungsschalter, zu unterschiedlichen Zeiten aus. Auch hierbei ist Folge und die Zeitabstände von Lampe zu Lampe relativ konstant. Dabei erlöschen sie nicht sofort vollständig, sondern werden erst schnell dunkler und gehen dann immer langsamer werdend völlig aus (bis auf den oben genannten Sparbrenner).

 -  ganz Früher
als es noch keine Dämmerungsschalter gab ist ein Nachtwächter oder sonst wie bezeichnete Person mit Leiter und Lunte durch die Stadt gelaufen und hat die Lampen an und aus gemacht. Dieses ist auf der Modellbahn nun vielleicht nicht so einfach nachzubilden aber eben auch interessant. Dabei ging er zu Fuß von einer Lampe zur nächste, hängte seine Leiter oben ein, stieg hinauf, öffnete die Lampe, öffnete das Ventil und entzündete das Gas. Dabei regulierte er mittels des Ventiel's die Leuchtstärke ein (Energieeinsparung war wohl noch nicht so). Was sich sicher gut nachbilden läßt ist der Umstand das die Zeitdauer des Angehen's von Lampe zu Lampe einige Minuten (einige sec Modellzeit) in Anspruch nahm.
Sicher können jetzt ältere Mitstreiter noch ganz andere Sachen darüber erzählen. Ich hab das damals als Kind noch nicht so richtig wahrgenommen.

   Anmerkungen:
Wie bei allen technischen Einrichtungen kann es durch nicht korrekte Arbeitsweise des Dämmerungsschalters (Verschmutzung des Sensors oder Batterieentladung) oder Ventile zu Dauer- oder Nicht- leuchten kommen.

Es gibt noch viele Gelegenheiten wo das Licht nicht nur so stupide vor sich hin "brennt" (Werbung).
Doch das ist ein eigenes Thema mit dem ich mich nicht beschäftigen möchte. Nur eins, solche Effekte sollten äußerst sparsam und wohl überlegt eingesetzt werden. Diese können sehr schnell die ganze mühsam aufgebaute Atmosphäre zerstören.

Aber auch das Gegenteil kommt vor. ZB eine Straßenlampe, meist eine einfache Glühbirne unter einem schwarz-weißen "Tiefstrahler"-Lampenschirm in einer abgelegen Ecke eines Dorfes die so die ganze Nacht vor sich hin dämmert ohne das da berhaupt mal einer vorbeikommt und nur vom Wind mal bewegt wird kann eine ganz besondere Atmosphäre hervorzaubern. Oder manchmal Lampen die tage-, wochen-, monatelang garnicht mehr ausgehen.
Wie gesagt, es ist nicht der einzelne Effekt der die Wirkung bringt sondern das Zusammenspiel aller.

Noch eins, es werden auch schon meist in größeren Städten teilweise Leuchtdioden als Gehwegsbeleuchtungen eingesetzt. Diese erzeugen oft ein eher unangenehmes Licht. In meiner Stadt ist ein Gehweg damit beleuchtet und sobald es dunkel wird und diese LED-Lampen angehen ist da kaum noch ein Fußgänger zu sehen obwohl die Straße immernoch recht belebt ist nur eben nicht mehr auf dieser Seite. Ob das ursächlich und ausschließlich damit zusammenhängt ist natürlich nicht wissenschaftlich belegt aber es ist einfach so. Nicht gleich hochgehen, es gibt natürlich auch gegenteilige Beispiele. Ich will damit die LED nicht verteufeln sondern darauf hinweisen das die LED's aus den ersten Generationen eine eher "unangenehme" Leuchtfarbe haben/hatten. Das ist gerade zur Zeit großen Veränderungen unterworfen siehe warmweis, Sunnywhite usw.



Bewegung

Damit ist gemeint Bewegung auf und neben der Schiene, wie zB. Schranken sich öffnen/schließen, Weichen gestellt werden, Menschen sich bewegen oder Fahrzeuge und/oder Bewegungen auf ihnen stattfinden (Eisenbahnkran, Feuerwehrleiter) und und und.
Dazu ist zu sagen, das alle Bewegung dem Trägheitsgesetz unterworfen sind, das heißt das es fast keine abrupten Bewegungen in der Natur gibt und wenn dann sehr selten (Ast abbrechen). Außer es sind von Menschenhand gemachte (Autos zusammen stoßen). Aber auch diese finden nicht ständig ununterbrochen statt. Das heißt jede Bewegung hat seinen charakteristischen Verlauf.
Ein paar Bespiele:

Menschen:        sehr individiuelle Bewegungsabläufe
                        (gehen, laufen, arbeiten, winken, Kinder spielen) usw.

Schranken:       handgekurbt öffnen/schließen, erst eine Weile nichts oder wackeln, dann schnelles
                        Öffnen bis zur Hälfte und dann recht mühsehlige Weiterbewegung bis oben/unten
                        und dann noch Nachwippen.

Signale:            handgestellt, Verzögerung auf der Hälfte der Bewegung wegen Umgreifen auf der
                        Hebelbank im Stellwerk.

Weichen:          handgestellt, eben solche Bewegung wie bei Signalen, auch Hebelbank.

Fahrzeuge:       auch sehr unterschiedlich, Verkehrsfluß, abbiegen, Fußgänger, Stau, Kreuzungen
                        und und.

uvam:               z.B. Kirmis unterschiedliche Fahrgeschäfte, Veranstaltungen Sport, Konzert,
                        Windmühle schnell/langsam im Wind und in den Wind drehen, Türen/Tore/Fenster
                        öffnen/schließen (zB Lokschuppen), Baustellen Kran, Bagger und andere
                        Arbeitsmaschinen.

Die Liste von Bewegungen in der Natur ist unendlich. Nichts unterliegt nicht irgend einer Veränderung und wenn's nur Tag/Nacht ist oder das Wetter. Sonneschein oder nicht, Bäume im Wind, Frühling, Sommer ..

Wie gesagt Bewegung in der Natur findet ständig und sehr vielfälltig (selten sehr heftig und meist  ruhig und im Verborgenen) statt.

"und im Modell" auch unter Vorwort                                                                                    KK

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